Heute vor einem Monat waren wir 11 lange Stunden im Krankenhaus.
Gerade eben war ich zur Kontrolle bei der Frauenärztin. Mal sehen ob meine Werte wieder in Ordnung sind. Noch ist nichts wie es war. Weder körperlich… noch seelisch. Zumindest seelisch wird es vielleicht nie wieder so wie es mal war…
Die Zeit vergeht so langsam… ein Monat, für mich eine furchtbar lange Zeit des Wartens. Eine lange Zeit in der ich immer noch sehr oft sehr traurig bin. Wie eben beim Arzt. Im Wartezimmer mit drei Hochschwangeren. Das ist wie ein Schlag in die Magengrube. Das halte ich mir immer wieder vor Augen. Aber… diese schwarzen Wolken schweben über mir. Was, wenn es wieder schief geht? Was wenn es gar nicht mehr klappt? Tausende Fragen.. Und niemand kann mir eine Antwort geben. Einzig die Zeit wird es zeigen… Ich fühle mich wie auf einer langen Straße, auf der kein Ende in Sicht ist.
In meinen Träumen verarbeite ich den Verlust auch ganz aktiv, wie mir scheint. Es vergeht so gut wie keine Nacht in dem ich nicht von einer erneuten Schwangerschaft oder unserem Baby träume. Schöne Träume, einerseits.. Aber wenn ich aufwache sind sie vorbei…
Mein Liebster steht zu mir… Versucht mich aufzuheitern. Es will aber nicht immer gelingen. Trotzdem bin ich froh darüber. Meistens zumindest. Manchmal möchte ich mich aber nicht ablenken. Ich möchte in den Gedanken schwelgen, und davon träumen wie es wäre, wenn alles gut gegangen wär…
Was uns bleibt? Nach vorne blicken…
