vom eigenen Ich.
Wir sind zurück. Schon seit Sonntag. Aufgrund Krankheit und schwerwiegender PC-Probleme kann ich erst heute davon berichten.
Was soll ich sagen?! Es war schön. Wunderschön. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt… Tja tatsächlich.
Nach vierstündiger Fahrt bei bewölktem Himmel kamen wir in Virgen an; beim Aussteigen dann der Schock. Just in dem Moment beginnt ein heftiges Gewitter. Regen, Regen, Blitz und Donner. Und wir stehen im Tal und wollten in 3 Stunden auf der Hütte sein. Dazwischen nur 1000 Höhenmeter. Nach 45Minuten warten, konnte es doch noch losgehen. Motiviert ging es also nach oben. Den Aufstieg kann man mit einem Wort beschreiben: KRASS. Es ging über drei Stunden steil Bergauf, ohne klitzekleine Strecke zum ausruhen. Von der Aussicht war leider (aufgrund Nebel und – hatte ich es erwähnt – Regen, Regen, Regen) nichts zu sehen.
Oben angekommen, schnell geduscht, Käsespätzle in den Bauch getan und ab ins Bett.
Am nächsten Morgen ging es weiter zur nächsten Hütte am Zupalsee. Über einen Gipfel, der am Weg lag, wollte ich nicht gehen. Habe schon von unten gesehen dass es mir da wohl einfach zu hoch ist. Gut war das, haben die anderen gesagt. Für Menschen mit Höhenangst wär der Weg wohl eher nix gewesen. Obwohl im Wanderführer was von „völlig unschwierig“ stand.
Später auf der Strecke war es dann so weit. Ich konnte nicht mehr weiter. Zu hoch, zu schmal zu viel für mich. So sehr ich es auch wollte, es ging einfach nicht. Andy, Lila und ich sind also umgedreht, zurück zur Zupalseehütte. Dort haben wir eine schöne Nacht verbracht. Die anderen sind weiter zu der geplanten Hütte. Dort – so war der Plan – wollten wir uns am nächsten Tag treffen.
Wir drei haben uns also am nächsten Tag um halb 9 auf den Weg nach unten gemacht, 1200 Höhenmeter Richtung Tal. Au… Meine Füße haben gezittert, aber die Aussicht war unwahrscheinlich! Hier ein paar Eindrücke:
Vom Tal sollte es dann wieder nach oben gehen, damit der Gipfel nicht überquert werden musste. Aaaaber, da haben Subs Andy und Lila nicht mit der Schlucht gerechnet die uns dann leider wieder zum umdrehen genötigt hat. (Ja, sie hat uns genötigt!!) Seitdem weiß ich, wandern gerne, Berge auch. Aber keine Alpen für die Subs. Ich muss mich wirklich mit meiner Höhenangst auseinandersetzen. Ich habe nämlich leider das Gefühl dass die jetzt schlimmer geworden ist. Andy hat mich noch ausgelacht als ich ihm gesagt hab, das ich das Gefühl hab, der Boden bricht unter mir weg. Böser Boden. Er hat mich dann aber verstanden und ich bin ihm sehr dankbar, dass er (fast) ohne Murren, zweimal mit mir umgedreht ist.
Wir hatten dennoch ganz viel Spaß, haben Enzian, Murmeltiere und Kühe gesehen. Farbe und Sommersprossen haben wir auch bekommen. Ach und Muskelkater.
Pünktlich zur Heimfahrt kam die Sonne raus.
Morgen, wenn ich Zeit hab, such ich noch ein paar schöne Fotos raus.
Die Subs